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Grenzsituationen der Kriminalitätsbekämpfung
Fachveranstaltung zum 40-jährigen Bestehen der Zeitschrift „Die Kriminalpolizei“
Von Prof./LRD a.D. Hartmut Brenneisen, Preetz/Worms
Die Angehörigen des Polizeidienstes werden häufig mit Einsatzsituationen konfrontiert, die hohe physische und psychische Belastungen mit sich bringen. Da damit zugleich eine Beeinträchtigung der Gesundheit, Zufriedenheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbunden sein kann, bedarf diese Thematik einer besonderen Aufmerksamkeit. Dies gilt für alle Aufgabenbereiche gleichermaßen, gerade auch für die präventive und repressive Kriminalitätsbekämpfung.
Keinesfalls können nur der Tod von Menschen, die Bedrohung des eigenen Lebens oder Aufsehen erregende Missbrauchsfälle tiefe Spuren bei den Betroffenen hinterlassen, sondern die Ursachen dafür können vielschichtig sein. Sie können beispielsweise auch in einer unsachlichen Medienberichterstattung, Verunglimpfungen in sog. Sozialen Netzwerken, einem unklaren Rechtsrahmen, der ständigen Überforderung bei der Bearbeitung von Massendelikten oder im häufigen Kontakt mit Gewalt, verbunden mit Emotionen wie Angst, Mitleid oder empfundener Hilflosigkeit liegen.
Unsere Fachzeitschrift „Die Kriminalpolizei“ ist 40 Jahre alt geworden. Sie wurde Anfang 1983 vom Landesbezirk Baden-Württemberg der GdP ins Leben gerufen. 1999 haben dann die Bundesgeschäftsstelle und der Verlag Deutsche Polizeiliteratur GmbH die Verantwortung übernommen und damit zugleich die bundesweite Verbreitung maßgeblich gefördert.
Aus Anlass dieses besonderen Jubiläums führt der Bundesvorstand der GdP eine zweitägige Fachveranstaltung durch, in der ausgewählte Belastungssituationen durch Betroffene, Vorgesetzte sowie Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Gewerkschaft interdisziplinär aufbereitet, unter verschiedenen Blickwinkeln diskutiert und mit konkreten Folgerungen verbunden werden.
Die Veranstaltung, zu der besonders eingeladen wird, findet am 21. und 22. November 2023 im H4-Hotel Berlin, Karl-Liebknecht-Straße 32, statt.
Inhaltlich konzipiert, vorbereitet und organisiert wird sie in enger Zusammenarbeit zwischen dem Redaktionsteam der Zeitschrift sowie dem für den Bereich Kriminalpolizei zuständigen stellvertretenden Bundesvorsitzenden Alexander Poitz und der Abteilung II der GdP-Bundesgeschäftsstelle. Die Begrüßung und Einführung erfolgt durch den Bundesvorsitzenden der GdP Jochen Kopelke.
Zudem sind nachfolgende Themen und Referenten im Tagungsprogramm ausgewiesen:
Dynamische Veränderungen, echte Belastungen und wirksame Empfehlungen für die Kriminalitätsbekämpfung der Zukunft aus Sicht der Polizei Rheinland-Pfalz | Friedel Durben, Inspekteur der Polizei Rheinland-Pfalz (mdWdGb) Jörg Wilhelm, Leitender Kriminaldirektor und Leiter des Referats Kriminalitätsbekämpfung im Ministerium des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz |
Kindesmissbrauch, Kinderpornografie und Einsatz Künstlicher Intelligenz | Andrea Schütte, Kriminalhauptkommissarin an der Hessische Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit Lars Oeffner, Kriminaloberrat und Leiter des Dezernats 23 im Landeskriminalamt Schleswig-Holstein |
Umgang mit dem Tod | Dirk Brauer, Erster Kriminalhauptkommissar und Leiter K/11 der Zentralen Kriminal-inspektion Ludwigshafen Hartmut Weis, Kriminalhauptkommissar im Sachbereich 15/Zentrale Prävention des Polizeipräsidiums Rheinpfalz Ralf Schmidt, Kriminalhauptkommissar an der Hessischen Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit |
Stressfaktor Medien- | Jana Reuter, Polizeioberrätin und Pressesprecherin im Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport Schleswig-Holstein Karsten Bech, Erster Polizeihauptkommissar und Vorsitzender des Hauptpersonalrates der hessischen Polizei |
In einer abschließenden Podiumsdiskussion unter Teilnahme des stellvertretenden Bundesvorsitzenden der GdP Alexander Poitz geht es um erfolgversprechende Ansätze für die Bewältigung identifizierter Belastungssituationen. Moderator der Veranstaltung ist der Journalist Christoph Tiegel.
Weitere Informationen sind der Homepage der Gewerkschaft der Polizei (www.gdp.de) sowie der Zeitschrift „Die Kriminalpolizei“ (www.kriminalpolizei.de) zu entnehmen.
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Mit ihrem aktuellen und vielfältigen Themenspektrum, einer Mischung aus Theorie und Praxis und einem Team von renommierten Autorinnen und Autoren hat „Die Kriminalpolizei“ sich in den vergangenen Jahren einen ausgezeichneten Ruf erworben.
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